Nasenspray AL 0.1% Was ist Nasenspray AL 0,1% und wofür wird es angewendet? Wirkstoff: 1,0 mg Xylometazolinhydrochlorid pro 1 ml Lösung Weitere Inhaltsstoffe: Benzalkoniumchlorid Citronensäure-Monohydrat Natriumcitrat x 2 H2O Hypromellose Glycerol gereinigtes Wasser Nasenspray AL 0,1% enthält den Wirkstoff Xylometazolinhydrochlorid und ist ein Mittel zur kurzzeitigen Abschwellung der Nasenschleimhäute bei Erwachsenen und Schulkindern über 6 Jahren. Das flüssige Spray wird in die Nase gesprüht und vor allem bei erkältungsbedingtem Fließschnupfen, allergischem Schnupfen oder einer Tubenmittelohrentzündung eingesetzt. Der Wirkstoff bindet an die α-Adrenozeptoren und imitiert die körpereigenen Katecholamine Adrenalin und Noradrenalin, die die Gefäße in den Schleimhäuten verengen und damit zum Abschwellen der Nasenschleimhaut und verringertem Nasensekret beitragen. Das verhindert eine „laufende Nase“ und verbessert effektiv die Atmung. Besonders in der Nacht und bei dauerhaft verstopfter Nase lindert das Arzneimittel die unangenehmen Auswirkungen einer Erkältung und ermöglicht ein beschwerdefreies Durchschlafen, da die Wirkung im Durchschnitt 6 bis 8 Stunden anhält, manchmal auch bis zu 12 Stunden. Das Präparat darf wegen der Gefahr des Schleimhautschwunds nicht länger als 7 Tage angewendet werden. Anwendungsgebiete Das Nasenspray wird angewendet bei: anfallsartigem Erkältungsschnupfen (Rhinitis vasomotorica) allergischem Schnupfen (Rhinitis allergica) Nasennebenhöhlenentzündung zur Erleichterung des Sekretabflusses Tubenmittelohrentzündung mit Schnupfen und zur symptomatischer Kurzzeittherapie bei Erwachsenen und Schulkindern ab 6 Jahren Kontraindikationen Überempfindlichkeit gegen Xylometazolin, Benzalkoniumchlorid oder einen der genannten sonstigen Bestandteile trockene Entzündung der Nasenschleimhaut mit Borkenbildung (Rhinitis sicca) nach operativen Eingriffen, die die äußerste Hirnhaut (Dura Mater) freilegen, z.B. nach einer operativen Entfernung der Hirnanhangdrüse durch die Nase (transsphenoidale Hypophysektomie) Säuglinge, Kleinkinder und Kinder unter 6 Jahren Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen Dieses Präparat darf bei folgenden Erkrankungen nur nach genauer Risiko-Nutzen-Abwägung durch einen Arzt angewendet werden: Tumoren der Nebenniere (Phäochromozytom), Prostatavergrößerung, Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose), Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus), Porphyrie (Stoffwechselstörung des Häm-Blutfarbstoffs) oder anderen Stoffwechselerkrankungen chronischer, trockener Entzündung der Nasenschleimhaut mit Borkenbildung (Rhinitis sicca), erhöhter Augeninnendruck (Engwinkelglaukom), Herzerkrankungen mit Long-QT-Syndrom, schwere Herz-Kreislauf-Erkrankungen (koronarer Herzerkrankung, Bluthochdruck, Arrhythmie etc). Einnahme von Arzneimitteln mit bestimmten stimmungsaufhellenden (MAO-Hemmer, Monoaminooxidase-Hemmer oder trizyklische Antidepressiva) und anderen potenziell blutdrucksteigernden Arzneimitteln. Der Dauergebrauch und die Überdosierung von schleimhautabschwellenden Schnupfenmitteln können zu chronischer Schwellung und letztlich zum Schwund der Nasenschleimhaut führen. Dosisüberschreitungen sind unbedingt zu vermeiden. Es gibt Berichte zu schweren Nebenwirkungen wie Atemstillstand trotz ordnungsgemäßer Anwendung. Daher sollte das Nasenspray bei täglich wechselnder Nasenlochseite nach Möglichkeit nicht über 7 Tage und idealerweise stets nur auf einem Nasenloch angewendet werden. Das Konservierungsmittel Benzalkoniumchlorid kann zeitabhängig eine anhaltend verstopfte Nase hervorrufen und bei längerem Gebrauch die Nasenschleimhaut und Flimmerhärchen irreversibel schädigen. Wechseln Sie in solchen Fällen auf ein konservierungsmittelfreies Präparat. Nebenwirkungen Häufig: Brennen und Trockenheit der Nasenschleimhaut, Niesen. Gelegentlich: Überempfindlichkeitsreaktionen (Angioödem, Hautausschlag, Juckreiz). Erkrankungen des Nervensystems, nach Abklingen der Wirkung verstärkte Schleimhautschwellung, Nasenbluten. Selten: Herzklopfen, Tachykardie (Herzrasen), Bluthochdruck Sehr selten: Unruhe, Schlaflosigkeit, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Halluzinationen (besonders bei Kindern), Atemstillstand bei Säuglingen und Neugeborenen, Krampfanfälle (besonders bei Kindern) Wechselwirkungen Die kombinierte Anwendung von Xylometazolin und trizyklischen Antidepressiva Monoaminoxidase-Hemmern vom Tranylcypromin-Typ blutdrucksteigernden Arzneimittel kann zu einer Blutdruckerhöhung führen. Die kombinierte Anwendung sollte daher möglichst vermieden werden. Dosierung Die empfohlene Dosis bei Schulkindern ab 6 Jahren und Erwachsenen beträgt nach Bedarf höchstens bis zu 3-mal täglich je 1 Sprühstoß in jede Nasenöffnung. Dauer: Das Nasenspray darf nicht länger als 7 Tage angewendet werden. Eine erneute Anwendung sollte nach einer mehrtägigen Pause erfolgen. Anwendung: Die Nase wird gründlich geschneuzt, die Schutzkappe abgenommen, die Sprühöffnung in ein Nasenloch eingeführt und einmal gepumpt. Dabei wird leicht durch die Nase ei